Terra Nova

Terra Nova vom 18.4.2024: FRIEDEN IST EINE ENTSCHEIDUNG

„Wir sind beim Herzen angekommen – da will ich nämlich hin.“ SPOK

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

Heute kommt SPOK zu Wort, ebenfalls Mitglied der Journalisten- und Künstlerinnengruppe von Terra Nova. Er beschreibt einen besonderen Moment vor neun Jahren, der – wie er im Nachhinein erkennt – seine Initialzündung war für die Arbeit für eine Welt außerhalb von Entfremdung und Mega-Kapitalismus. SPOK ist Musikproduzent und Redakteur bei fairtalk.tv und kann nach eigener Aussage „nicht schreiben“ – jedenfalls nicht auf Kommando.

Herzlich

Christa


Spot

Frieden ist eine Entscheidung

Liebes Terra-Nova-Netzwerk,

Heute ist ein besonderer Tag. Vor genau neun Jahren, am 18.4.2015 erschien auf dem Portal KenFM ein Interview mit Martin Winiecki und Juliane Eckmann aus dem Friedensforschungsprojekt Tamera. Es war ein Gespräch, das mein Leben verändern sollte. 

Unzählige andere Gespräche veröffentlichte Kayvan Soufi-Siavash, damals noch unter dem Pseudonym Ken Jebsen, auf seinem selbst gegründeten und komplett crowdfinanzierten Portal, und alle hatten eines gemeinsam: Sie eröffneten mir und unzähligen anderen Menschen Blickwinkel auf die Welt, die in den öffentlich-rechtlichen sowie den Konzernmedien zusehends weniger stattfanden bzw. komplett ausgeblendet wurden.

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Krieg ist der Vater aller Dinge

(Heute vor neun Jahren in KenFM)

Dieser Satz ist tausende Jahre alt und stammt von dem griechischen Philosophen Heraklit, ist jedoch nur in seiner verkürzten Version zum geflügelten Wort geworden. Vollständig müsste er heißen:
„Der Krieg ist der Vater aller Dinge. Die einen macht er zu Göttern, die anderen zu Menschen, die einen zu Sklaven, die anderen zu freien Menschen.“

Nicht überliefert ist, ob Heraklit seine damalige Analyse der griechischen Gesellschaft für gut befand, oder aber ob er sie ethisch und moralisch vollkommen ablehnte, aber gelernt hatte, mit seiner Erkenntnis zu leben. Fakt ist: Was Heraklit über die damalige Zivilisation befand, gilt bis heute. Krieg ist auch 2015 nicht die Ausnahme, Krieg ist die Regel. Krieg dient der Machtausübung. Weltweit.

Krieg ist somit ein Konzept um Stabilität zu erzeugen. Dieses Konzept stößt an seine Grenzen, wenn z.B eine lebenswichtige Ressource wie Wasser knapp wird, während parallel nukleare Massenvernichtungswaffen zunehmend Verbreitung finden.
Der „moderne“ Mensch muss sich von der Konfrontation verabschieden und auf Kooperation umschwenken. Damit dies gelingen kann, muss diese Spezies lernen, Angst als Mittel der Kontrolle zu überwinden.
Angst ist allgegenwärtig. Sie durchdringt jede Faser unserer Gesellschaft und findet sich in nahezu jeder Beziehung wieder. In jeder Familie. Überall. Besonders in der Sexualität. Sexualität aber der Schlüssel zum Frieden..
„Es kann keinen Frieden in der Welt geben, solange in der Liebe Krieg ist.“ Diese Erkenntnis stammt von Dieter Duhm. Duhm entwickelte vor rund 40 Jahren ein Gesellschaftskonzept, in dessen Zentrum ein neuer, angstfreier und friedlicher Mensch stehen sollte.
Duhms Idee wurde in Portugal umgesetzt. „Tamera“ ist ein Ort, an dem Menschen seit über 20 Jahren versuchen, die Gesellschaft der Zukunft zu leben. Ein ganzheitlicher Ansatz, der die Natur nicht mehr als Beute betrachtet, sondern als Partner, und bei dem Sexualität der Schlüssel zu einer friedlicheren Gesellschaft ist.

(KenFM)


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